
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
WASSERSTOFF-KERNNETZ:
Netzagentur will „Wanda“ weiter ausdifferenzieren
Das Verfahren zur Ergänzung der Festlegung „Wanda“ hat nun die Große Beschlusskammer der Bundesnetzagentur auf den Weg gebracht.
Mit der Festlegung namens „Wanda“ will die Behörde den regulatorischen Rahmen für die Refinanzierung des Wasserstoff-Kernnetzes
bis 2055 durch Netzentgelte abstecken. Die Festlegung steht für „Bestimmungen zur Bildung der für den Zugang zum Wasserstoff-Kernnetz
zu erhebenden Netzentgelte und zur Einrichtung eines für eine gewisse Dauer wirksamen Amortisationsmechanismus“.
Das Entgelt soll an allen Ein- und Ausspeisepunkten des Wasserstoff-Kernnetzes erhoben werden (wir berichteten). Am 15. Januar hat die Große Beschlusskammer Energie der Bundesnetzagentur nun ein Verfahren zur Ergänzung der Festlegung „Wanda“ gestartet. Das Ziel: Die Kosten bestimmter Transportleistungen sollen im Wasserstoff-Kernnetz differenziert abgebildet und die Netzentgelte entsprechend modifiziert werden. Dieses Verfahren läuft unter dem Aktenzeichen „GBK-24-01-2#2“ und basiert auf den Regelungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG).
Der bisherige Wanda-Beschluss sieht ein einheitliches Briefmarkenentgelt für die Nutzung des Wasserstoff-Kernnetzes vor. Er geht von einer festen Jahreskapazität aus. Diese Vorgabe hat laut der Bundesnetzagentur den Charakter eines für Übergangszwecke eingefügten „Platzhalters“, da zum einen im damaligen Verfahren nicht ausreichend Zeit für die Entwicklung eines komplexeren Entgeltsystems zur Verfügung stand. Zum anderen war die künftige Zugangsregulierung für Wasserstoffnetze noch nicht bekannt. Mittlerweile hat die Beschlusskammer 7 einen Beschlussentwurf zur Konsultation gestellt, anhand dessen sich eine mögliche Ausgestaltung der im Kernnetz verfügbaren Kapazitätsprodukte absehen lässt.
Modifikation der Briefmarkenentgelte
Die Große Beschlusskammer beabsichtigt daher, das Entgeltsystem an diese Produktpalette anzupassen und Modifikationen an den Briefmarkenentgelten vorzunehmen. Die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Transportprodukte soll so „sachgerecht in deren Bepreisung“ abgebildet werden. Dabei will die Behörde insbesondere Multiplikatoren für unterjährige Kapazitätsprodukte und Rabatte für unterbrechbare Kapazitätsprodukte prüfen. Auch Gegenstand der Prüfungen sollen mögliche Rabatte für Kapazitätsbuchungen an Speicherpunkten sein.
Inhaltlich wird das Verfahren, so die Bundesagentur weiter, stark durch die Ergebnisse des „WaKandA“-Verfahrens beeinflusst − dem zweiten Festlegungsverfahren der Behörde in Sachen „Wasserstoff Kapazitäten Grundmodell und Abwicklung des Netzzugangs“. Dieses Verfahren liefert wichtige Grundlagen für die künftige Regulierung des Netzzugangs im Wasserstoffbereich.
In den „kommenden Wochen“ will die Beschlusskammer ein Konsultationsdokument veröffentlichen. Dieses soll die Details zu den geplanten Änderungen enthalten.
Das Entgelt soll an allen Ein- und Ausspeisepunkten des Wasserstoff-Kernnetzes erhoben werden (wir berichteten). Am 15. Januar hat die Große Beschlusskammer Energie der Bundesnetzagentur nun ein Verfahren zur Ergänzung der Festlegung „Wanda“ gestartet. Das Ziel: Die Kosten bestimmter Transportleistungen sollen im Wasserstoff-Kernnetz differenziert abgebildet und die Netzentgelte entsprechend modifiziert werden. Dieses Verfahren läuft unter dem Aktenzeichen „GBK-24-01-2#2“ und basiert auf den Regelungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG).
Der bisherige Wanda-Beschluss sieht ein einheitliches Briefmarkenentgelt für die Nutzung des Wasserstoff-Kernnetzes vor. Er geht von einer festen Jahreskapazität aus. Diese Vorgabe hat laut der Bundesnetzagentur den Charakter eines für Übergangszwecke eingefügten „Platzhalters“, da zum einen im damaligen Verfahren nicht ausreichend Zeit für die Entwicklung eines komplexeren Entgeltsystems zur Verfügung stand. Zum anderen war die künftige Zugangsregulierung für Wasserstoffnetze noch nicht bekannt. Mittlerweile hat die Beschlusskammer 7 einen Beschlussentwurf zur Konsultation gestellt, anhand dessen sich eine mögliche Ausgestaltung der im Kernnetz verfügbaren Kapazitätsprodukte absehen lässt.
Modifikation der Briefmarkenentgelte
Die Große Beschlusskammer beabsichtigt daher, das Entgeltsystem an diese Produktpalette anzupassen und Modifikationen an den Briefmarkenentgelten vorzunehmen. Die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Transportprodukte soll so „sachgerecht in deren Bepreisung“ abgebildet werden. Dabei will die Behörde insbesondere Multiplikatoren für unterjährige Kapazitätsprodukte und Rabatte für unterbrechbare Kapazitätsprodukte prüfen. Auch Gegenstand der Prüfungen sollen mögliche Rabatte für Kapazitätsbuchungen an Speicherpunkten sein.
Inhaltlich wird das Verfahren, so die Bundesagentur weiter, stark durch die Ergebnisse des „WaKandA“-Verfahrens beeinflusst − dem zweiten Festlegungsverfahren der Behörde in Sachen „Wasserstoff Kapazitäten Grundmodell und Abwicklung des Netzzugangs“. Dieses Verfahren liefert wichtige Grundlagen für die künftige Regulierung des Netzzugangs im Wasserstoffbereich.
In den „kommenden Wochen“ will die Beschlusskammer ein Konsultationsdokument veröffentlichen. Dieses soll die Details zu den geplanten Änderungen enthalten.

© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 15.01.2025, 12:01 Uhr
Mittwoch, 15.01.2025, 12:01 Uhr
Mehr zum Thema